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Ferdinand Wegrostek

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F. Wegrostek und B. Kolmanz haben sich mit mathematisch-statistischen Aspekten beim Bogenschießen befasst. Etwa mit Fragen: Welches Ergebnis ist für eine WA 1440 (FITA) Runde zu erwarten, wenn man nur Ergebnisse aus einer Distanz kennt? Oder wie groß ist die Treffer- und Miss-Wahrscheinlichkeit für die einzelnen Schuss-Distanzen bei gegebenem Skill-Level eines Bogenschützens? Angeregt durch Arbeiten des Australiers J. L. Park haben F. Wegrostek und B. Kolmanz Computer-basierte Anwendungen erstellt, welche Vorhersagen von Turnier-Ergebnissen auf Grund von Trainingsergebnissen ermöglichen. Erstmalig wird auch der Gebrauch und Nutzen der statistischen Konfidenzintervalle für die prognostizierten Ring-Scores an Beispielen erklärt. Damit kann etwa ein Trainingsfortschritt von zufälligen Leistungsschwankungen innerhalb des persönlichen Skill-Niveaus mit höherer Sicherheit unterschieden und erkannt werden.

Eine weiter Arbeit von F. Wegrostek und B. Kolmanz befasste sich mit der Frage: Wieviel bringen die dickeren Pfeile gegenüber den normalen dünneren Pfeile auf der Indoor-Distanz von 18m mehr an Score-Punkten? Hier wird nicht nur analytisch und detailliert nachgegangen, wie hoch der Score-Gewinn ist, sondern auch, wie er zustande kommt und welche Gewinn-Wahrscheinlichkeiten für dicke Pfeile letztlich bei unterschiedlichen Skill-Niveaus für Recurve- und Compound Bogenschützen zu erwarten sind.

Die letzte Arbeit von F. Wegrostek thematisiert aus stochastischer Sicht die Einstellung des Visiers bereits nach dem 1. Pfeil. Wann macht es Sinn und wie soll korrigiert werden.

Die Arbeiten sind für Trainer und Schützen hilfreich!